Artikel-Schlagworte: „Kopfgelenke“
‚Spezialfälle‘ dieser Woche – eigentlich ist ja erst Dienstag…
Schon seit Jahrzehnten schallt uns immer wieder die Meinung entgegen, dass man ja den Hals und die Kopfgelenke behandeln kann auch ohne röntgenologisch nachzuschauen. Man ist ja sooo sanft und vorsichtig. Ich will nun nicht sagen, dass wir hier in unserer Praxis eine Normalverteilung von Patienten erleben. Natürlich sammeln sich bei uns die therapieresistenten und schwierigen Fälle. Aber diese beiden, die hier vorgestellt werden sollen, waren nicht als Verdachtsfälle für Fehlbildungen o.ä. überwiesen worden. Diesen Beitrag weiterlesen »
Zehnjähriger mit Kopfschmerz
Dieser gut 10 Jahre alte Junge kam zu uns mit einer ganz ’normalen‘ Anamnese:
Kopfschmerzen seit Schulbeginn vor gut 3 Jahren, während der Hausaufgaben besonders stark. Ablenkbar, unkonzentriert ‚hibbelig‘. Während der Ferien kaum Beschwerden; deshalb vom Kinderarzt zum Psychologen geschickt, dort die ‚Diagnose‘ „Aufmerksamkeitsstörung ohne Hyperaktivität“ bekommen mit der Empfehlung Methylphenidat einzusetzen.
Da das Kind danach zu wesensverändert war suchten die Eltern nach Alternativen und landeten schließlich nach etlichen anderen Versuchen bei uns.
Das Röntgenbild spricht eine klare Sprache: Dysplasie von Occiput – Axis mit entsprechend problematischer Biomechanik vor allem bei der Kopf- Vorbeuge. Man hätte sicher gerne Anteflexionsaufnahmen gehabt und das Ausmaß der Bewegungseinschränkung exakt zu dokumentieren. Da sich aber (noch) keine Überlastungszeichen am kaudalen Segment (C2/C3) zeigten haben wir darauf verzichtet.
Neben der Empfehlung, längere Kopf-Vorbeuge zu vermeiden und z.B. bei den Hausaufgaben ein Schrägpult zu verwenden war es einfach schon die Diagnose, die zur Klärung und damit zur Entspannung der schulischen und häuslichen Situation beitrug. Die Eltern konnten so mit den immer noch nicht idealen Schulleistungen umgehen. Es war nicht mehr die ‚Schuld‘ des Jungen, sondern seine Halswirbelsäule, die dem Ganzen zu Grunde lag.
EWMM- Präpkurs am anatomischen Institut der Uni Köln abgeschlossen
Am 29. und 30. Januar trafen sich ein gut Dutzend ‚Altstudenten‘ zu einem Präpkurs am Anatomischen Institut der Uni Köln. Wir hatten diese Idee während unseres Kongresses hier im April 2010 und Jürgen Koebke war so nett, uns kurz vor seiner Emeritierung noch ein Wochenende zu widmen und uns in die Kopfgelenkregion mitzunehmen. Diesen Beitrag weiterlesen »
Atlasprof – ein Titan der Karpaten?
– so ließ sich der rumänische Diktator Ceausescu nennen. Hat ihm schlußendlich nicht viel geholfen, aber bis man ihn – auf wenig elegante Weise – losgeworden war, litt das Land schrecklich.
Soll also keiner die Macht des Wortes unterschätzen.
HWS seitl.: Projektionsprobleme
Bei diesem Schüler traten schon seit längerem Kopfschmerzen auf. Die Modalitäten waren uneinheitlich, Voruntersuchungen ergaben keine Anhaltspunkte.