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Die schwierige Verifizierbarkeit der Manualmedizin
Ein Behandlungsansatz, der sich vor allem mit funktionellen Problemen beschäftigt, hat es heutzutage schwer. Die Klassische Sequenz ist Problem-Dokumentation mit Labo, Röntgen etc.- Diagnose-Therapie. Davon weicht die Manualmedizin (MM) insofern ab, als sie bei vielen Beschwerdebildern ganz andere Ursachen in den Vordergrund stellt, die zwar neue Ansatzpunkte ergeben, aber eben auch nicht ins gewohnte Schema passen.
Es gab einmal eine honorige Organisation, die sich – eigentlich – zum Ziel gesetzt hatte, die Manualmedizin auf solide wissenschaftliche Basis zu stellen. Sie nannte sich ganz ‚unprätentiös‘ International Academy of Manual Musculosceletal Medicine (IAMMM) – zum Titel kann man seine Gedanken haben.
Nun, das Projekt ist nicht sehr erfolgreich gewesen – to put it mildly... Die wissenschaftliche Absicherung ist kaum mit den gängigen Mitteln der doppelt-blind-Studie zu leisten, wenn die Effekte so kontextabhängig sind wie bei der MM Es ist durchaus erstaunlich, wie lang viele Leute an einem offensichtlich zum Scheitern verurteilten Projekt festhalten, wenn erst der Herdentrieb voll eingesetzt hat. Zum Thema einige Bemerkungen (Glanz_Elend_MM_2405).
Die Wahrheit nützt sich ab
…überschrieb Ende 2011 der ‚New Yorker‘ einen Artikel, der sich mit einem Kümmernis vieler publizierenden Forscher beschäftigt: Man findet ein interessantes Ergebnis, einen neuen Zusammenhang – und kann ihn auch sauber nachweisen. Will man diese Resultate dann später noch mal überprüfen bleibt von den ursprünglich so klaren Aussagen nicht mehr viel übrig (Decline Effect). Diesen Beitrag weiterlesen »